Erfahrungen & Bewertungen zu Finanzplan Consulting

BU-Versicherung: Wie finde ich den optimalen Tarif?

Die Berufsunfähigkeitsversicherung zählt neben der Krankenversicherung und der Haftpflichtversicherung zu den wichtigsten Versicherungen. Doch während fast jeder eine Haftpflicht- und Krankenversicherung besitzt, ist vielen Menschen die existenzielle Notwendigkeit der Berufsunfähigkeitsversicherung nicht bewusst.

Denn wer aufgrund eines Unfalls oder Krankheit nicht mehr in der Lage ist, seinen Beruf auszuüben, benötigt eine andere Einnahmequelle um die Lebenshaltungskosten weiterhin zu bestreiten. Und ohne private Berufsunfähigkeitsversicherung bleibt vielen Menschen nur die das Leben mit Sozialhilfe.

BU-Versicherung: Die Beitragskalkulation.

Neben Eintrittsalter des Versicherten, Laufzeit der Berufsunfähigkeitsversicherung BU-Rentenhöhe und Gesundheitszustand, wirkt sich besonders der ausgeübte Beruf auf den Beitrag aus.

Für Berufsgruppen mit einem hohen Berufsunfähigkeitsrisiko, wie z.B. schwer körperlich arbeitende Handwerker, ist ab einem Eintrittsalter von 40 Jahren, die Berufsunfähigkeitsversicherung kaum noch bezahlbar und und Alternativen wie Dread Disease, Grundfähigkeiten oder Funktionelle Invalidität eine

Bei nicht körperlich arbeitenden Berufstätigkeiten ist der Beitragskalkulation deutlich verbraucherfreundlicher. Insbesondere in akademischen Berufen kann eine angemessene Private Berufsunfähigkeitsrente für einen äußerst günstigen Beitrag abgesichert werden.

Jeder Vierte scheidet wegen Krankheit oder Invalidität vorzeitig aus dem Berufsleben.

Und das Berufsunfähigkeitsrisiko ist auch für Akademiker und Büroangestellte äußerst hoch. Nahezu 30% der Berufsunfähigkeitsfälle resultieren aus Erkrankungen der Psyche und treten insbesondere in Berufen mit hoher Verantwortung ein. Im Gegensatz dazu, treten nur 10% der Berufsunfähigkeitsfälle in Folge eines Unfalls ein.

Risikovoranfrage bei chronischen oder schweren Erkrankungen

Bevor Sie einen Antrag bei einem Versicherer stellen, sollten Sie im Fall chronischer oder schwerer Erkrankungen unbedingt eine Risikovoranfrage bei sämtlichen in Frage kommenden Versicherer stellen. Denn während Antragsablehnungen erfasst werden und sich bei Antragstellung bei einem anderen Versicherer negativ auswirken, wird die Voranfrage nicht registriert.

Die Antragsfragen

Sobald die Versicherbarkeit geklärt ist, sollte im nächsten Schritt die richtige Vertragslaufzeit und die optimale BU-Rentenhöhe ermittelt werden. Hierbei sind die individuellen Lebensumstände entscheidend. Ein Alleinverdiener mit 3 Kindern und Immobilienkredit benötigt eine höhere Absicherung als der bei seinen Eltern lebende alleinstehende Student.

Tarifvergleich: Wie finde ich die passende Berufsunfähigkeitsversicherung?

Der passende Tarif ist abhängig vom ausgeübten Beruf und eine pauschale Aussage über die beste Versicherung nicht möglich. Da die Versicherer die Berufsgruppen unterschiedlich bewerten und somit unterschiedliche Bewertungsmaßstäbe bei der Beitragskalkulation ansetzen, ist ein Tarifvergleich bei einem unabhängigen Versicherungsmakler empfehlenswert.

Lohnt sich die PKV ? – Private Krankenversicherung

Bessere Leistungen bei günstigeren Beiträgen ist oftmals die Motivation in die PKV zu wechseln. Doch für wen lohnt sich die PKV und für wen ist es besser in der GKV zu bleiben? Das hängt von der individuellen Lebensplanung ab!

In die Private Krankenversicherung können Arbeitnehmer mit einem regelmäßigen Jahresarbeitsentgelt von 54.900€, Selbstständige, Freiberufler und Beamte wechseln. In der GKV gilt das Solidaritätsprinzip. Der Krankenversicherungsbeitrag orientiert sich am Einkommen. Je höher das Einkommen desto höher der Beitrag. Der Höchstbeitrag inkl. Pflegepflichtversicherung beträgt 736€ (2015) In der PKV gilt das Äquivalenzprinzip. Der Beitrag wird bemessen nach Eintrittsalter, Leistungsumfang und Vorerkrankungen. Das Einkommen hingegen hat keine Auswirkung auf den Beitrag.

Für wen ist die PKV ungeeignet und der Verbleib in der GKV alternativlos?

Die PKV ist aus monetärer Hinsicht nicht empfehlenswert für Menschen, die planen, dass bei Familiengründung ein Elternteil dauerhaft aus dem Erwerbsleben ausscheidet. Denn während in der GKV der nicht erwerbstätige Elternteil beim Alleinverdiener kostenfrei mitversichert werden kann, fällt in der der PKV für jeden Versicherten ein Beitrag an. Anders sieht es aus, wenn sich die Familienpause nur auf die bis zu 3-jährige Erziehungszeit pro Kind begrenzt ist und danach eine Teilzeit- oder Vollzeit-Beschäftigung wieder aufgenommen werden.

Auch für Selbstständige mit einem Jahreseinkommen von weniger als 30.000€ und der Hauptmotivation dauerhaft Beitrag gegenüber der GKV sparen zu wollen, lohnt sich der Wechsel nicht. Selbstständige mit einem geringen Einkommen zahlen in der GKV einen niedrigen Beitrag und werden auch im Rentenalter einen niedrigen Beitrag zahlen, da sie wahrscheinlich aufgrund des geringen Einkommens nur geringe Altersvorsorgeeinkünfte haben werden. Eine dauerhafte Ersparnis wird daher nicht eintreten.

In welchen Fällen ist die PKV ist eine sinnvolle Alternative?

Die Entscheidung für die PKV sollte vorrangig unter dem Aspekt getroffen werden, dass man im Ernstfall die bestmögliche medizinische Versorgung in Anspruch nehmen möchte.

Auch monetär ist die PKV oftmals eine sinnvolle Wahl. Für Beamte gibt es aufgrund der Beihilfevorschriften keine geeignete Alternative zur PKV. Bei Freiberufler, Selbstständigen und freiwillig versicherten Arbeitnehmer ist die PKV dann sinnvoll, wenn keine Familie geplant wird oder bei Familienplanung beide Ehepartner erwerbstätig sind und sich die Familienpause nur auf die Erziehungszeit begrenzt ist.

Der PKV-Beitrag liegt dann meist deutlich unter dem GKV-Höchstbeitrag von 736€. Sofern die Beitragsersparnis sinnvoll angelegt wird, kann oftmals der Beitrag im Rentenalter weitgehend bestritten werden.

Im Gegensatz zum hohen Beitrag für den nicht-berufstätigen Ehegatten sind die Beiträge für Kinder gering und die PKV kann auch bei 3 Kindern weiterhin eine sinnvolle Entscheidung sein. Zumal die Kinder irgendwann selbst berufstätig sind und dann auch aus der Familienversicherung ausscheiden.

Beitrag im Alter

Viele freiwillig GKV-Versicherte befassen sich nicht mit Entscheidung PKV versus GKV, da sie befürchten, dass der PKV-Beitrag im Alter deutlich höher ist als der GKV-Beitrag. Wissenschaftliche Untersuchungen bestätigen, dass sowohl in der PKV als auch in der GKV der Beitrag für den freiwillig Versicherten durchschnittlich 3% pro Jahr steigt. In der GKV steigt schon durch die jährliche Anhebung der Beitragsbemessungsgrenze der Beitrag.

Einmal privat bedeutet nicht immer privat!

Jeder der das 55. Lebensjahr vollendet hat, kann nicht mehr zurück in die gesetzliche Krankenkasse kann. Vor dem 55. Lebensjahr ist die Rückkehr möglich für

  •  Arbeitnehmer deren Einkommen wieder unter die Versicherungspflichtgrenze fällt.
  • Selbstständige die wieder ein Angestelltenverhältnis aufnehmen und deren Einkommen unter der Versicherungspflichtgrenze liegt
  • Arbeitslose die ALG I beziehen müssen zurück in der gesetzlichen Krankenkasse
  • Studenten die nach Studium eine sozialversicherungspflichtigen Tätigkeit aufnehmen.

Fazit

Für Beamte ist die PKV die beste Entscheidung. Für gut verdienende Angestellte und Selbständige mit berufstätigen Ehegatten ist die PKV eine sinnvolle Alternative und eine umfassende Beratung bei einem unabhängigen Versicherungsmakler empfehlenswert.

Für Familien mit nur einem berufstätigen Ehepartner sowie für geringverdienende Selbstständige ist der Verbleib in der Krankenkasse die beste Entscheidung.

Honorarberatung versus Vermittlung auf Provisionsbasis

Würden Sie einem Steuerberater vertrauen, der vom Finanzamt bezahlt wird?
Vertrauen Sie einem Anlageberater, der eine Provision vom Produktgeber erhält?

Eine aktuelle Untersuchung der Verbraucherzentralen kommt zum Ergebnis, das 87% der aktuell und neu angebotenen Anlageprodukte nicht bedarfsgerecht sind. In 73% dieser Fälle liegt es an den deutlich überhöhten Kosten. Ein Gutachten des Finanzwissenschaftlers Andreas Oehler beziffert den Verlust deutscher Anleger durch schlechte und provisionsgetriebene Beratung durch Banken, Versicherungen und sonstigen Finanzdienstleistungsunternehmen auf über 50 Milliarden Euro jährlich. Wie kann das sein, wenn doch die Finanzberatung vermeintlich kostenlos ist?

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Finanzberatung für akademische Berufe: Fehler beim Berufsstart

Mit Abschluss des Studiums und Einstieg ins Berufsleben stehen wichtige Entscheidungen zu den Themen Finanzen und Versicherungen an. Eine unabhängige Finanzberatung um einen Überblick zu gewinnen und ein individuelles Konzept zu erhalten ist sinnvoll. Doch wie wähle ich den richtigen Berater aus und woran merke ich, ob dieser wirklich meine Interessen oder nicht doch primär sein Eigeninteresse verfolgt, d.h. Konzepte oder Produkte mit maximaler Provision anbietet?  

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